Zielgruppe: Ein Buch für Kinder, um Freunde, Eltern und andere Bezugspersonen mit Traumafolgestörungen besser zu verstehen
Alter: Ab 6 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen
Für den Igel Knut ist an manchen Tagen alles grau in grau. An solchen Tagen spürt er sich nicht so richtig und versinkt in schlimmen Träumen. Sein Freund Kunibert, der Dachs, ist für ihn da. Er hört ihm zu und lernt, seinen Freund besser zu verstehen. Gemeinsam finden sie heraus, was Igel Knut an grauen Tagen am besten hilft und wie die Welt wieder bunt werden kann.
Die Geschichte Farben ohne Farbe hilft Kindern, in deren Umfeld eine geliebte Person von Traumafolgestörungen betroffen ist. Es sind nicht nur psychisch erkrankte Eltern, mit denen Kinder eng in Berührung kommen. Manchmal ist es eine Freundin, eine wichtige Bezugsperson oder ein Klassenkollege, der Schlimmes erlebt hat. Kinder sind sehr feinfühlig und spüren viel mehr, als der eine oder die andere vielleicht vermutet. Daher ist es wichtig, Kinder nicht im Dunkeln zu lassen, sondern transparent und ehrlich zu sein. Das Buch hilft auf kindgerechte Art und Weise, besser zu verstehen und Klarheit zu gewinnen. Zu wissen, was mit dem Gegenüber los ist, kann Ängste nehmen und helfen.
Info für die Begleitperson:
Was braucht ein Kind, in dessen Umfeld eine geliebte Person eine Traumafolgestörung entwickelt hat?
Ein Kind, dem es so oder so ähnlich wie Dachs Kunibert geht, ist mit ihm nahestehenden Menschen konfrontiert, die bereits vieles in ihrem Leben gemeistert und überstanden haben. Nicht immer sind die nach außen sichtbaren Verhaltensweisen von Personen mit Traumafolgestörungen auf den ersten Blick hin nachvollziehbar. Gerade deshalb sind viel Verständnis und das Bewusstsein, dass es immer einen Grund für die Handlungen der traumatisierten Person gibt, notwendig.
Ein Kind ist nicht für den psychischen Zustand des ihm nahestehenden Menschen verantwortlich – dies gilt es für das Kind zu erkennen und ihm deutlich zu vermitteln. Mit Transparenz und Ehrlichkeit, in altersadäquater Sprache, kann das Kind Klarheit gewinnen und verstehen lernen, was mit dem Gegenüber los ist. Ein besseres Verstehen kann ihm helfen und Ängste nehmen. Ein Ort, an dem Sicherheit und Geborgenheit erlebt werden können, ist für das Kind sowie den Betroffenen wichtig.
Menschen jeden Alters mit Traumafolgestörungen brauchen professionelle Unterstützung. Diese kann beispielsweise durch ein Netz von darauf spezialisierten Helfern, wie Psychotherapeut:innen, Psychiater:innen, Psycholog:innen und Traumapädagog:innen, erfolgen.